Dreckig vom Gravel in Köln

Neues Jahr, neue Saison, sagt man so. Wir haben uns dieses Jahr auch wie Bolle auf die ersten warmen Tage und nächtliche Temperaturen über 10 Grad Celsius gefreut.

Graveln in Köln geht auch ohne viel Gepäck

Unter dieser Temperatur packen wir nämlich erst gar nicht unser Zelt aus, wobei das auch gelogen wäre, wir kommen ja auch ganz gerne mal in Pensionsbetten unter und lassen es uns richtig gut gehen. Ist ja schließlich Freizeit, aber auch diese will geplant sein. Hier jetzt mal etwas anderes: Graveln in Köln.

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Wir haben uns in diesem Jahr komplett verzettelt und so fällt der offizielle Rabauken-Saisonstart auf das zweite Juli-Wochenende. Das muss besser werden! 

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Was schon mal besser geworden ist, ist tatsächlich unsere körperliche Verfassung. Ha glaubt man gar nicht, aber auch wir gehen stramm auf die 40 zu und haben uns mal so’n Trikot und ‘ne Hose mit dem Polster gekauft. Oder verwechseln wir körperliche Verfassung vielleicht mit Ausstattung? Naja, egal.

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Graveln in Köln im Rennradfummel

Irgendwie ist der ganze Rennradfummel immer noch ungewohnt für uns. Jetzt echt? So wie alle anderen mit dem ganzen DiesDas? Vor Jahren wurden wir noch als Mallorca-Truppe tituliert (Danke an dieser Stelle, Christian) und jetzt das: Full-Kit Wankers, quasi. Wir wollen aber nicht meckern. Wenn die Zeit für eine Mehrtagestour fehlt, können wir doch wenigstens abends mal im sexy Outfit raus. 

Surly Midnight Special – Graveln und Road

Bastian hat sich mittlerweile auch ein flammneues Surly Midnight Special zugelegt und kann jetzt auch endlich durch den Wald ballern und sich die Klamotten einsauen. Ob das wirklich geil ist … na ja man radelt nicht mehr, man gravelt eben und da kommen keine Schutzbleche dran. Was für ein Quatsch eigentlich, aber wir machen ja alles mit und leider ist es auch geil! 

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Wir treffen uns an diesem Nachmittag in Ehrenfeld und wollen eigentlich direkt los, aber die Tour beginnt erst einmal mit einem Schlauchwechsel. Ausflippen inklusive. Wie spack sitzen eigentlich diese Mäntel? Irgendwann haben wir es dann aber doch geschafft und rollen endlich los. 

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Graveln in Köln ohne Gepäck – Alles noch sehr ungewohnt

Für uns immer noch ungewohnt so ganz ohne Gepäck, aber auch sehr cool. Alles sehr leicht und auf das absolute Minimum reduziert. Rad und Mensch in Bib Shorts und Trikot.

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SSSSSSSSSSSsausen wir los. Eine Tour haben wir uns im Vorfeld bei Komoot (DANKE ROAAR CC) rausgesucht und direkt aufs Handy und auf Bastians neuen Edge 830 geladen. Jepp auch wir rüsten auf. Nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch rein pragmatisch brauchen wir einfach mehr Akku auf unseren längeren Touren.

Das heißt, wir haben die Navigation vom Handy entkoppelt und können mit besagtem Mobilfunkgerät auch noch abends eine Unterkunft buchen. Clever! Und neuer Kram macht auch etwas Spaß. #Materialschlacht. 

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Graveln nicht radeln – Pf

Wir radeln, ähm graveln los. Das Wetter ist so semi und zwischendurch wird es dann doch immer mal wieder nass von oben, von vorn und von hinten. Schutzbleche! Ich (Bastian) muss das an dieser Stelle noch mal betonen. Das ist aber eigentlich auch egal und nach den ersten Kilometern noch egaler und wir ballern einfach nur noch durch den Wald und fahren durch Pfützen. Kleine Jungen matschen im Wald. So fühlt es sich tatsächlich an. 

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Kleine Steine im Gesicht beim Graveln in Köln

Was sich nicht so gut anfühlt, sind die ganzen kleinen Steine, die einem ins Gesicht hageln. Zwei Rabauken und nur eine Sonnenbrille. Top. Wir lernen ja noch. Sonnenbrillen sind wohl eher Sportbrillen und nicht nur gegen Sonne, sondern auch, damit du nach der Fahrt auch noch die Augen auf bekommst. Ist notiert und kommt auf die Einkaufsliste oder einfach Schutzble … ach ich gebe es auf, machste eben nicht bei som Rad. 

Müsliriegel in Marienfeld

Eine Pause machen wir im ehemaligen Braunkohlerevier Marienfeld und drücken uns zu Sicherheit mal einen Müsliriegel rein, auf dem ollen Papsthügel bei Kerpen rein. Fahrradjünger im Schatten der Katholischen Kirche. 10 hm yeah, was für ein Anstieg, aber immer noch besser als nix. Wir sind im Rheinland und nicht in Süddeutschland. Warum eigentlich nicht mal in die richtigen Berge?

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Jetzt fängt es richtig an zu schütten und wir wollen nach Hause. Unter normalen Touren Umständen wären wir wahrscheinlich schon irgendwo im warmen Restaurant, aber es geht ja um Sport, also weiter Amigo. Bloß nicht stehen bleiben, dafür sind die Klamotten viel zu dünn. 

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Graveln in Köln macht dreckig

Die schließende Frage, die sich uns stellt, ist Räder jetzt noch schnell abduschen oder besser einfach in den Keller und hoffen, dass die Dinger irgendwer sauber macht. Es soll ja in Köln die Heinzelmännchen geben und auch ebendiese vertrauen wir und stellen die Räder pottendreckig in den Keller und uns samt Klamotten unter die warme Dusche. 

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Was für ein gutes Gefühl, aber viel Zeit bleibt nicht. Wir treffen uns noch auf ein isotonisches Getränk am Büdchen und diskutieren unsere eingefangenen Leistungsdaten. Fachsimpeln gehört wohl auch dazu, das nächste Mal nur bitte im Sitzen, denn nach den 50 km über Stock und Stein sacken die Beine doch ordentlich weg.