Irgendwie sind wir dieses Jahr recht spät dran und so kam es uns ganz gelegen, dass wir von Peter von „Colonia Aktiv Bike Tours“ auf eine Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad quer durch Köln eingeladen wurden. Bezahlte Werbepartnerschaft also, das machen wir hier an dieser Stelle mal direkt transparent. Mit dem Rad unsere Herzensstadt Köln erkunden? Da machen wir doch gerne mit. Das Motto der von uns gewählten Tour ist „Street Art“, wie können wir da nein sagen. 

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Was kann man am Wochenende in Köln machen? Fahrradfahren und Kunst!

Der März 2023 gibt sich insgesamt zwar recht grau und trist, aber nicht an diesem Samstag. Voller Vorfreude radeln wir also in Begleitung von leicht wärmenden Sonnenstrahlen zum Eigelstein in Hauptbahnhofsnähe. Sarah empfängt uns dort mit bester Laune in der Zentrale von Colonia Aktiv. Noch sind wir alleine. Dabei scheint doch die Sonne. Die Pandemie habe dazu geführt, dass sich viele Leute recht kurzfristig für eine Stadttour mit dem Rad entscheiden und daher Anmeldungen gern auch bis kurz vor Start der Touren eintrudeln, erzählt uns Sarah, die auch unsere heutige Tour leitet. 

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Colonia Aktiv hat viele verschiedene Fahrradtouren im Angebot.

Insgeheim drücken wir die Daumen, dass die Gruppe nicht noch kurzfristig super groß wird und wir somit eine (fast) exklusive Führung erhalten. Das Coole für uns an so einer Stadtführung auf dem Rad ist ja, dass wir Orte in unserer eigenen Stadt und unbekannte Flecken in uns bekannten Vierteln noch mal neu entdecken und mit ganz anderen Augen sehen können. Übrigens ist die Street Art Radtour, die wir gemacht haben, nicht das einzige Angebot von Colonia Aktiv. Eine Übersicht über das komplette Tourenangebot findet ihr hier.

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Warum nicht auch mal Kölner Bauskandale vom Rad aus angucken?

Wir freuen uns heute darauf, ein paar Kölner Street Art Kunstwerke kennenzulernen und spannenden Geschichten zu lauschen. Mega! Colonia Aktiv bietet zum Beispiel aber auch eine „Köln für Einsteiger“ Tour (Faszination Köln) oder eine E-Bike Tour (Panorama) an. Für uns klingt auch die privat buchbare Tour „Bauskandale“ spannend. Vielleicht machen wir die im Sommer einfach mal.

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Für uns geht es heute aber auf die Street Art Tour.

Unsere Räder setzen sich dann endlich langsam in Bewegung und nach wenigen Minuten sehen wir bereits eins der bekannteren Bananen-Kunstwerke. Wir spitzen die Ohren, als wir vor dem riesigen Mural von Thomas Baumgärtel und dem Kollektiv Captain Borderline stehen. Dieses ist im Rahmen des Straßenkunstfestivals CityLeaks im Jahr 2011 entstanden. Ein echter Hingucker! Danach geht es weiter und wir durchkurven uns unbekannte Schleichwege durch das Ursulaviertel, am Klingelpütz entlang, grob Richtung Belgisches Viertel.

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Street Art in Köln? Fragt am besten Colonia Aktiv, wenn ihr mehr Informationen braucht.

Wir möchten euch nicht jedes einzelne Kunstwerk im Detail erklären, dazu gibt es sicherlich genug Infos im Netz oder in Büchern. Noch besser: Lasst euch das von Sarah oder anderen Guides von Colonia Aktiv erzählen. Das ist unterhaltsamer und aus dem direkten Gespräch ergeben sich super interessante Storys, mit denen ihr später mal klugscheißen könnt.

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Nachdem wir also gelernt haben, was ein Mural ist, warum auf Kölns Gebäudewänden so viele Bananen in verschiedenen Ausführungen zu sehen sind und welche verschiedenen Street Art Stile und Techniken es gibt, fahren wir weiter zum Gerling-Quartier ins Gereonsviertel. Ein übelst steriles Stück Stadt. Kunst? Bunt? Plätze für Menschen? Nö. Alles Fehlanzeige. Stadtteilentwicklung für einige wenige Wohlhabende.

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Hier ruht der Verkehr … nicht! Street Art auf den Ringen. 

Apropos, was Köln ist oder sein sollte: Der nächste Stopp parkt uns direkt neben dem „Ruhenden Verkehr“, einer Aktionsplastik von Wolf Vostell aus dem Jahr 1969. Konkret: Der hat ein Auto vollständig einbetoniert und damals dann so in einer Parklücke stehen lassen. Zwanzig Jahre später wurde das tonnenschwere Teil dann auf den Mittelstreifen des Hohenzollernrings gestellt. Hier ruht nämlich noch nicht viel und die Plastik scheint als Kunstprojekt an dieser Stelle aktueller denn je. Auch der massive Verkehr um das Kunstwerk herum ist Teil des Kunstwerks. 

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Eine Spur gehört den Fahrrädern auf den Ringen. 

Wobei wir der Fairness halber sagen müssen: Eine ehemalige Autospur wird hier an den Kölner Ringen mittlerweile als Fahrradspur genutzt. Gute Sache. Wir wollen ja nicht nur meckern, nech? Aber zurück zum Thema. Am Friesenplatz, mitten auf den Ringen, findet ihr also Street Art, wie sie bei einer Street Art Tour durch Köln sein sollte. Nur, dass die Autofahrenden wahrscheinlich nicht verstehen, dass sie selbst auch Teil des Kunstwerks sind. 

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Colonia Aktiv, der Name ist Programm. Egal bei welchem Wetter. 

So langsam reicht es uns mit dem Regen, wo ist denn die Sonne hin? Henrik hat zu optimistisch geplant. T-Shirt, dünne Jacke … im März zu kalt, aber Henrik ist ja fast zu Hause. So nah an unseren Wohnorten haben wir noch keine Fahrradtour gemacht. Der nächste Stopp führt uns nämlich direkt zu Henriks Friseur, an dessen sich ständig verändernder, kunterbunter Gebäudefront es nur so von kleineren Street Art Kunstwerken wimmelt. Belgisches Viertel eben: Bunt, immer was los, und modisch ungefähr so hip wie Bastians kürzlich neu befüllter Kleiderschrank.

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Street Art in Köln ist natürlich viel schöner bei Sonne. 

Aus dem Belgischen Viertel, geht es direkt ins weltbeste Kölner Veedel, Ehrenfeld. Wir kreuzen den Grüngürtel und machen Stopp an der Piusstraße. Hier hat Henrik auch mal gewohnt, aber eine dicke Jacke gibt es hier auch nicht, wohl aber alte Nachbarn, die direkt um die Ecke wohnen. Shake Hands Teil 2. Henrik, jetzt hör aber auch mal wieder zu, was Sarah erzählt. 

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An der Straßenecke Vogelsanger/Piusstraße könnt ihr gleich zwei Kunstwerke entdecken. NOCH entdecken. Denn ein Gebäudeabriss steht hier bevor. Eine besondere Art der Kunst-Vergänglichkeit, die vielleicht nur der Street Art droht. Für euch haben wir beide Kunstwerke hier, quasi digital verewigt, im Bild festgehalten. 

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Street Art in Köln macht durstig. 

Was ist eigentlich mit dem zwölf Uhr Bier? Das haben wir fest auf unseren Touren eingeplant und das hier ist doch wohl eine Fahrradtour, oder? Natürlich hat Sarah auch hierfür eine Idee. Nicht gleich das nächste Büdchen ansteuern, sondern mit Blick auf den Ehrenfelder Bahnhof, Sonnenbrille auf der Nase, eine Pause machen. 

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Kunst und Eis mit Colonia Aktiv in Köln

Hier gibt es nicht nur Kunst, sondern auch Eis. Und die Tourguides wissen, was Teilnehmer:innen bei einer Street Art Tour durch Köln wollen. Das schreiben wir aus freien Stücken! Die Guides von Colonia Aktiv könnt ihr immer ansprechen, wenn mal der Schuh oder der Hintern drückt. 

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Street Art am Ehrenfelder Bahnhof in Köln

So stehen wir vor unserem Heimatbahnhof in Ehrenfeld und lassen die Umgebung noch einmal bewusst auf uns wirken. Hier sind wir schon X-mal aus- und eingestiegen. Nur ist es eben direkt vor der Tür und damit irgendwie alltäglich. Mal aufmerksam auf das Kunstwerk im Bahnhofstunnel geachtet? Nö, äh nein, keine Zeit und so.

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Sarah zeigt uns einen anderen Blick auf die Stadt. Deswegen hier unsere ganz klare Empfehlung. Macht mal eine Stadttour in der eigenen Stadt, das verändert den Blick auf die Dinge. Und nehmt dazu ein Rad, damit deckt ihr einfach einen größeren Radius ab und könnt auch locker von einem ins andere Veedel springen.

Street Art Galerie in der Körnerstraße in Ehrenfeld

Die Märzsonne verabschiedet sich langsam und wir stehen an unserem letzten Stopp in der Körnerfeld Galerie. Die Körnerstraße ist eigentlich DIE Straße, wenn wir so was überhaupt sagen können. Ehrenfeld ist schon bunt, aber hier kommt noch hip obendrauf. Bastians Kleiderschrank also wieder mal. Hier gibt es tatsächlich eine eigene Galerie. Outdoor versteht sich, ist ja Street Art. Erst illegal an die Wand gebracht und jetzt geduldet. Also auf zur Vernissage.

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Abschluss der Street Art Tour in Köln

An diesem Punkt klinken wir uns aus und bleiben im Veedel. Anschlusstermin am Büdchen. Vielen Dank an Sarah und Peter von Colonia Aktiv Bike Tours für diesen tollen Tag. Eure Einladung auf ein Kaltgetränk an eurem Hauptquartier am Eigelstein, in der Nähe vom Hauptbahnhof, nehmen wir gerne an. 

Viva Colonia (Aktiv) 😉

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