Von Aachen über Maastricht mit dem Fahrrad an die Maas mit einem Abstecher nach Xanten.
Wir nehmen euch mit auf eine ca. 260 km Wochenendfahrradtour an die Maas auf den Maasradweg. Start ist Aachen und von hier geht es direkt ober eben Fahrradrabauken-Like über Umwege an die Maas in Maastricht.
Von Maastricht über Venlo
Von Maastricht fahren wir weiter über Venlo an der Maas entlang bis nach Nijmwegen. Spoiler: wo wir leider nicht angekommen sind. Dafür ging es aber spontan nach Xanten. Was nicht die schlechteste Entscheidung war. Lest selbst.
Unterwegs auf dem Maasradweg in alternativer Besetzung
Diesmal sind wir in alternativer Besetzung auf dem Maasradweg unterwegs, aber nicht weniger rabaukig. Das Mai-Wochenende haben wir uns schon im Januar geblockt, um es nicht einfach nur bei Lippenbekenntnissen zu belassen. Das ist einer unsere Tipps aus diesem Beitrag „Wie plane ich eine Fahrradtour“. Wichtig, dieses Dingen mit der Zeit.
EuroVelo 19 Maasradweg oder doch lieber eine andere Tour?
Wo es hingeht, wissen wir 5 Tage vor der Tour auch noch nicht so wirklich, ebenso wenig, ob Flo überhaupt Urlaub bekommt. Denn eigentlich wollten wir doch am Freitagmorgen los. Zumindest hatte das einer von uns im Kopf, 🙂 irgendwie wird sich aber alles schon wieder fügen. Wenn wir eins – über all die Touren gelernt haben, ist die Kunst flexibel zu bleiben und nicht starr an Plänen festzuhalten. Vielleicht sollten wir bald mal Life-Coach-Seminare verkaufen 😉
Also doch auf den EuroVelo 19 Maasradweg
Genug mit dem Vorgeplänkel, ab aufs Rad und los. Doch Moment. Wo geht es denn jetzt hin? Ab die Maas auf den EuroVelo 19 Maasradweg in die schönen Niederlande? Irgendwie haben wir in der Vergangenheit immer nur Deutschland auf dem Schirm gehabt, aber die Maas, zumindest aus NRW ist doch nah dran. Also warum nicht mal über die Grenze blicken und mal auf richtigen Radwegen unterwegs sein?
Der komplette Kartensatz für die Niederlande inklusive EuroVelo 19 Maasradweg
Gesagt, getan. Florian hat noch den kompletten Kartensatz der Niederlande aus der Ecke gerammt und somit sind wir top vorbereitet. Schnell noch den restlichen Kram zusammengepackt und in die Tasche gestopft und zack stehe ich am Kölner Hauptbahnhof.
Mit dem RE von Köln nach Aachen und in Richtung Maasradweg
Jetzt noch fix eine Karte für den RE inklusive Radkarte am Automaten gezogen und die Räder in den Aufzug geschoben. Ah…. geht mal wieder nicht…. Dann eben die Rolltreppe. Ist verboten, wissen wir, aber mit Zelt und Gepäck die Treppe nehmen ist auch keine Option. Fahrradrabauken unterwegs.
Maasradweg wir kommen. Treffen im Zug.
Wir treffen uns direkt am Gleis. Der Zug nach Aachen wartet schon und Florians Bahn fährt jetzt erst ein. Komm! Mach! Ob das wirklich gut geht? Die Bahn aus Münster öffnet die Türen und das Fahrrad schieben wir direkt in den Zug nach Aachen. Wir begrüßen uns erst im Zug. Geschafft. Drei Tage Spaß und Freiheit auf dem Maasradweg liegen vor uns und so wie es aussieht wird auch das Wetter richtig fett.
Wo geht es zum Maasradweg?
Am Hauptbahnhof in Aachen angekommen heißt es erst einmal orientieren. Ein wenig Rumgeeier gehört ja irgendwie dazu, oder? Es dauert aber nicht lange und wir haben das erste Schild entdeckt. Von jetzt an soll es doch wohl laufen.
Der Kompass zeigt die Richtung zum Eurovelo19
Florian packt noch kurz seinen Kompass aus und checkt die Richtung. Cooles Teil, aber bis heute habe ich keine Ahnung, wie ich mit Karte und Kompass den Weg finde. Sinnvoll wären diese Skills aber… keine Zeit, wir wollen nach Maastricht und schnell über die Grenze. Somit liegt die Navigation zunächst bei Flo.
War das schon die Grenze in die Niederlande?
Wir fahren am Aachener Dom vorbei und finden schnell auf die nächsten Knotenpunkte und schwub sind wir auch schon über die Grenze. Ist die EU nicht etwas Schönes? Auf der niederländischen Seite fühlt es sich gleich wie Urlaub an, zumindest reden wir uns das ein. Dabei sind wir noch gar nicht auf dem Maasradweg. Kleine nette Häuschen liegen rechts und links der Straße in Vaals und irgendwie ist die Bahnhofshektik ganz weit weg.
Niederlande? Ist es hier nicht platt? Hoffentlich aber an der Maas.
Niederlande. Das platte Land. Denkt man ja so. Henrik hat im Vorfeld der Tour schon vor bergigen Abschnitten hinter Aachen gewarnt, aber wer hört schon Freunden zu, wenn die etwas meinen zu wissen. Der war ja schließlich noch nie da und Bücherwissen zählt nicht. Bildung bremst, Arroganz aber auch und so finden wir uns teilweise berghochschiebend in den Niederlanden wieder. Sorry Henrik, du hattest recht.
Epen in den Niederlanden. Noch sind wir in der Bergen.
Doch wo es hochgeht, geht es auch wieder runter und andersherum. Irgendwo biegen wir wieder mal falsch ab und landen in Epen. Vor steilen Abfahren solltet ihr euch besser noch mal euren Standort und euer Ziel klarmachen, bevor ihr runterfahrt, aber hinter ist man immer schlauer und die Abfahrt…huihui… ist das geil.
Wind weht durch das Haar, Leben ist schön
Der Wind weht durch die Haare und das Rad stabil auf der Straße. Gibt es etwas Besseres? In Gegenrichtung strampeln sich Rennradfahrende unsere Abfahrt rauf, am liebsten würden wir schreien. Runter ist viel geiler!
Bergab in der Provinz Limburg unterwegs zum Maasradweg.
Wir lassen es dann aber doch und schauen unten lieber mal auf die Karte. Runter war wohl doch nicht geiler, sondern echt saublöd. Schön ist hier in Epen (Provinz Limburg) trotzdem. Wir setzten uns auf eine Mauer, holen die Kekse aus der Tasche und machen erst mal Mittag und sammeln unsere Gedanken.
Wo geht es nochmal zum Maasradweg?
Mit den letzten Krümeln im Mund peilen wir grob die Richtung an die Maas und Maasradweg an und stellen fest, es ist alles gar nicht so schlimm und viele Wege führen nach Maastricht. Kurz schieben wir aber noch. Das Zelt auf dem Gepäckträger zieht nach unten oder die Kekse fallen doch nicht unter die Kategorie „Mittagessen“ wir strampeln aber wacker weiter und kommen endlich in Maastricht an.
Maastricht ist stressig? Null. Radwege machen es möglich.
Jetzt könnte man meinen: Ah Stadt, das wird richtig stressig, aber weit gefehlt. Das ist vielleicht in Köln so und wahrscheinlich auch noch in X- anderen Städten in Deutschland so, aber hier in der Nähe der vom Maas-Radweg (oder auch Maasroute genannt) gibt es ausreichend Platz für alle.
Erste Routenbeschilderung des Maasradwegs
Wir finden das erste Schild und befinden uns jetzt tatsächlich auf dem Maasradweg in Richtung Norden. Wir radeln vorbei am Kasteel Meerssenhoven bis wir in der Nähe von Guelle auf die Maas treffen. Denken wir zu diesem Zeitpunkt wenigstens, doch das Ganze entpuppt sich relativ schnell als Kanal.
Dahinter ist aber endlich die Maas
Egal, die Maas ist dahinter und wir sind auf dem richtigen Weg. Nur das zählt. Mittlerweile ist schon halb fünf und so recht wissen wir noch nicht, wie weit wir fahren wollen. Das Wetter hält und Kraft haben wir, trotz der ganzen Anstiege in Limburg auch noch. Weiter geht es vorbei an der Stadt Stein. Erinnert etwas an den Nordseeküstenradweg, oder?
Die „Terras Maasoever“ auf dem Maasradweg gibt uns wieder etwas Energie zurück
Aber auch die tapfersten Waden machen irgendwann schlapp, wenn man nur Kekse zufüttert. Wir brauchen eine Pause. Um 17.45 Uhr – eigentlich schon eher Abendbrotzeit. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch an der „Terras Maasoever“ in Berg aan de Maas direkt gegenüber vom Fähranleger.
Wir kommen wieder zu Kräften muss aber weiter
Brot mit Oliven und Aioli dazu das erste Bier des Tages. Wie selig kann man sein? Mehr geht in diesem Augenblick wirklich nicht. Die Pause tut gut und wir kommen wieder zu Kräften und einigen uns darauf, die Abendsonne nicht vor dem Zelt, sondern auf dem Rad zu genießen.
Wir müssen einen Campingplatz finden
Es liegen noch einige Kilometer vor uns bis wir endlich in Laak eine Flussschleife von Maasik einen kleinen (Camping-) platz für unser Zelt finden. Mini-Camping. Cool. Als das Zelt endlich steht und unsere Luftmatratzen im Zelt liegen ist es 20 Uhr und der Hunger klopft wieder an.
Mini-Camping auf dem Maasradweg und kalte Küche
Der Campingplatz selbst hat nichts zu essen zu bieten und so müssen wir noch einmal zurück auf einen benachbarten Campingplatz auf dem nur Wohnmobile stehen dürfen. Doch, auch hier: Fehlanzeige! Es ist nach 20 Uhr und die Küche ist schon kalt.
Knabberei und kalte Getränke auf dem Maasradweg
Anscheinend können wir unsere Enttäuschung nicht verbergen und bekommen, wohl aus Mitleid und Nettigkeit etwas zu knabbern auf den Tisch gestellt. Das Ganze inklusive Auffüllservice. Dazu noch ein, zwei erlesene Tropfen aus der Bierkarte und schon stellt sich wieder dieses zufriedene Gefühl ein, welches wir so auf unseren Touren lieben. 100 km – geschafft. Prost Flo, das war ein schöner erster Tag. Erschöpft liegen wir um 23 Uhr im Bett.
Nachts im Zelt ist es bei 10 °C noch ganz schon frisch.
Alter war das kalt. So warm wie es am Tag war, so kalt war es dann doch noch in der Nacht. Die Temperaturen sind noch unter 10 °C gefallen und die Schlafsäcke fühlen sich samt menschlichen Inhalt eigentlich nur bis 10 °C in der Komfortzone.
Sonnenstrahlen zählen auf dem Maasradweg.
In der nächsten Nacht ziehen wir uns definitiv mehr an. So ein Bullshit mit dem „wenig anziehen und dann morgens in die warmen Klamotten springen“. Im Frühjahr ist es genau andersherum: nachts warm anziehen und morgens die Sonnenstrahlen zählen, die mit der Zeit immer mehr werden. So!
Morgens brauchen wir Kaffee nicht nur auf dem Maasradweg
Wir sind tatsächlich vor allen andern wach und können noch in Ruhe duschen. Mini-Camping heißt nämlich auch, es gibt nicht so viele Duschen. Das macht aber nichts und um halb acht sind wir geduscht und frisch für den Tag. Einen Kaffee gönnen wir uns aber trotzdem noch, soviel Zeit muss sein und den Gasbrenner umsonst mitzunehmen, ist ja auch quatsch.
Frühstück? Lieber nicht.
Florian versucht noch Knäckebrot und Hummus schmackhaft zu machen, aber nach dem reichhaltigen Kräckerabendessen steht uns der Sinn eigentlich nur nach Kaffee und weiter strampeln auf dem Maasradweg. Pack lieber ein für später, Bruderherz.
Der Plan: Auch mal unterwegs etwas essen.
Wir radeln und die Sonne gewinnt immer mehr an Kraft. Das große Ziel heute ist etwas mehr aufs Essen zu achten und so frühstücken wir lieber erst einmal einen Müsliriegel. Es geht vorbei an und über Schleusen und Wasserkraftwerken durch Roermond und wieder raus aufs Land und das Ganze immer auf tollen und intuitiv zu befahrenden Radwegen. Hey Deutschland, guck dir das ab!
Mittagessen bei den Drachentötern in Beesel auf dem Maasradweg
Punkt 12 Uhr mittags sitzen wir in Beesel am Tisch und machen vorerst eine Pause. Müßiggang und auf sich achtgeben. Die Sonne knallt mittlerweile echt hart von oben und wir schmieren uns erst mal dick mit Sonnencreme ein.
Der Drachenstich in Beesel
In Beesel gibt es übrigens einmal im Jahr den Drachenstich, ein Festspiel rund um einen Drachen, der in Beesel alle Schafe gefressen hat. Damals. Der König wurde von den Bewohner:innen um Hilfe gebeten… und so weiter… wie Legenden eben so gehen. Könnt ihr hier nach gucken. Henrik ist leider nicht da, deswegen fehlt dieser Recherche Teil. Wir müssen weiter. Weg von den Drachen und ab nach Venlo.
Venlo auf dem Maasradweg
Nach 2 Stunden erreichen wir das quirlige Städtchen Venlo an der niederländischen Grenze. Irgendwas bremst uns und warum nicht mal da anhalten, wo es schon ist und man sich wohlfühlt? So geht es uns jedenfalls, als wir das bunte Treiben beobachten.
Eine Zweite Mittagspause bei Knäckebrot und Hummus
Und warum nicht Knäckebrot mit Hummus essen und eine zweite Mittagspause einlegen? Gesagt, getan und hingesetzt. Nach ca., 30 min fahren wir dann aber doch weiter bevor wir noch auf die Idee kommen uns zwei Pullen Bier zu holen und zu versacken, denn irgendwas ist hier los.
Der Venloop in Venlo
So ganz verstehen wir noch nicht was. Einige Wege sind für den Radverkehr und alle übrigen Verkehrsteilnehmer:innen gesperrt und immer wieder kommen uns Leute in Wanderschuhen entgegen. Es ist Venloop. D. h. Samstag Wandern (10 -40 km) und Sonntag Laufen (bis 20 km. Irgendwie ganz cool.
Viele Gärten sind geschmückt
Gefühlt ist alles geschmückt und in jedem Garten findet eine kleine Party statt. Oder eben direkt an der Strecke. Wir nutzen die Gelegenheit, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen, niederländischer Schlager läuft im Hintergrund. Die gute Stimmung färbt auf jeden Fall auf uns ab.
In Velden wie ist es an der Ostsee aber eben doch Maasradweg
Nach Velden fahren wir durch einen schönen Wald, es ist echt ein wenig so wie an der Ostsee. Wobei die Vergleiche natürlich immer etwas hinken, aber man sucht eben in seinen Erinnerungen nach Vergleichbaren. Und hier fühlt es sich eben so an wie an der Ostsee. Wir stellen fest, dass wir sehr nah an der deutschen Grenze sind. Das wollen wir uns doch mal genauer ansehen und fahren mal kurz rüber.
Die Schmugglerroute an der grünen Grenze in Staelen
Die Schmugglerroute liegt zwischen dem niederländischen Velden und Straelen auf der deutschen Seite. Nach dem Krieg wurden hier verschiedene Güter über die „Grüne Grenze“ geschmuggelt und das, obwohl auf beiden Seiten Grenzer ihren Dienst taten. Eigentlich noch ein bisschen wie heute oder? 😉 Wer mehr Infos braucht, schaut hier. Schmugglerpfad | Straelen – Alles im grünen Bereich. Für Kids gibt es eine Schmugglerkarte mit verschiedenen Stationen.
Weiter geht es über Arcen und am Aussichtsturm in Wellerlooi vorbei
Wir wollen aber nichts schmuggeln, sondern weiter und so geht es wieder zurück in den Wald und über Arcen am Aussichtsturm in Wellerlooi vorbei. Den Aufstieg haben wir uns mal geschenkt. Kräfte sparen und ein bisschen müssen wir ja auch noch. An dieser Stelle denken wir nämlich immer noch, dass wir bis Nijmwegen kommen.
Campen auf dem Maasradweg in der Nähe von Bergen in den Niederlanden
Zwischen Well und Bergen reicht es uns aber auch nach den heutigen 112 km und wir sind froh als wir wieder einen Mini-Campingplatz für die Nacht entdecken und wir noch einen Platz bekommen. 18 Uhr reicht ja eigentlich auch. Das Zelt will schließlich auch noch aufgebaut werden und Essen müssen wir auch.
Eine Pulle Rotwein und Nuden mit Pesto an der Maas
Dieses Mal gibt es die guten alten Nudeln vor dem Zelt, dazu eine Pulle Rotwein und so viele Oliven, dass uns fast der Bauch platzt. Mehr Rezepte gibt es übrigens hier. Wer jetzt denk das wir den ganzen Kram mitgeschlürrt haben, irrt. Wir mussten tatsächlich noch mal auf die Räder und 10 km obendrauf packen, um alles einzukaufen. Dementsprechend fertig liegen wir schon um halb 10 im Zelt. Die drei Fragezeichen lösen einen Fall im Hintergrund und wir schlummern selig ein.
Und schon ist die Fahrradtour schon wieder vorbei. Also fast.
Und schon ist es wieder Sonntag auf dem Maasradweg. Wieder sind wir um 7 Uhr morgens wach, gehen duschen und nehmen uns Zeit für ein Frühstück. Die Brötchen haben wir aus dem am Vortag aus dem Supermarkt mitgebracht. Planung ist ja das A und O und manchmal auch unser Dingen.
Fahren wir noch bis Nijmwegen oder nach Xanten?
Nur was machen wir heute? Mit dem Kaffee in der Hand beugen wir uns über unsere Karten und rätseln, wo wir hinfahren. Doch noch nach Nijmwegen entlang des Maasradwegs? Oder steil im 90° Winkel in Richtung Deutschland. Wir diskutieren und sind uns schnell einig, dass wir aus Nijmwegen einfach nicht so gut wegkommen und sich Pläne auch ändern müssen.
Wir verlassen den Maasradweg und fahren über die Grenze nach Xanten
Somit nehmen wir Abschied vom eigentlichen Plan nach Nijmwegen zu fahren und wollen entspannt ca. 50 km bis nach Xanten fahren. Das scheint uns der perfekte Plan. In Xanten waren wir zusammen schon mal ein paar Jahre zuvor und ist uns sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Also, warum nicht einfach nach Xanten und gegen die Räder in den Biergarten schieben und am Nachmittag zurück nach Hause? So machen wir es. Doch etwas traurig verlassen wir den Maasradweg und fahren via Knotenpunkten in Richtung Osten über die Grenze.
In Deutschland ist alles beim Alten, oder: aufmerksame Mitbürger.
Kaum in sind wir in Deutschland, hört auch endlich mal wieder der Radweg mitten auf der Straße auf. Unbeirrt treten wir weiter, bis wir auf einmal von der gegenüberliegenden Straßenseite von einem sehr aufmerksamen alten Mitbürger mit erhoben Zeigefinger angebrüllt werden, dass auf seiner Seite also „hier“ der Radweg sei. F*%$ y%$! Echt.
Deutschland, bau doch endlich richtige Radwege.
Und auf einmal fährt auch noch die Polizei im Schritttempo hinter uns her und wird erst schneller, als auf dem gegenüberliegenden richtigen Renter-Radweg sind. Ordnung muss eben sein. Oder baut endlich richtige Radwege, geht ja in den Niederlanden auch.
In Xanten ist lassen wir die Tour auf auf dem Maasradweg ausklingen
Schnell beruhigen sich wieder die Nerven, aber wir sind eben wieder in Deutschland, das merken wir dann doch schon irgendwie. Schnell nach Xanten und die Tour ausklingen lassen.
Endlich in Xanten angekommen
Wir steuern den altbekannten Biergarten an und müssen leider feststellen, dass jetzt hier alles nicht mehr so ist, wie es war. Eine Cocktailbar steht trotzdem noch an Ort und Stelle und ein bisschen widerwillig gibt man uns hier auch Bier. Cocktails auf dem Rad? Besser nicht.
Das vegetarisch und vegane Restaurant Petersilchen in Xanten
Die Sonne scheint immer noch von oben und wir lümmeln uns in selbige, mit einem kühlen Getränk in der Hand. Irgendwann kommt dann dich der Hunger und wir schieben unsere Räder einmal um die Ecke in das wirklich großartige vegetarisch/vegane Restaurant Petersilchen in Xanten.
Grüße von den Fahrradrabauken und ein kühles Pinkus
Geht da unbedingt mal hin, wenn ihr da seid und bestellt einen schönen Gruß von uns. Hier gibt es übrigens auch Pinkus, was Florian als alten Münsteraner natürlich doppelt freut.
Das war unsere Tour auf einem Stück Maasradweg mit einem Abstecher nach Xanten
So endet unsere Reise über den Maasradweg nach Xanten und gegen späten Nachmittag steigt jeder in seine Bahn nach Hause. Von Xanten geht schneller als von Nijmwegen. Irgendwie sind wir dann doch etwas froh, nicht 4 mal umsteigen zu müssen.
Danke Flo, es war sehr schön mit dir. Hoffentlich fahren wir bald mal wieder und nicht erst nach 4 Jahren