Radtour durch das grüne Köln – Der erste von drei Teilen

Auf zu neuen Abenteuern.

Ein langes Wochenende im Sommer, die Sonne lacht. Sie kann sich quasi vor lachen kaum halten und das macht dann im Ergebnis so um die 30 Grad. Köln zeigt sich wettermäßig von seiner Prachtseite und das will genutzt werden. Ab aufs Rad also. Endlich mal wieder. Dieses Mal wollen wir gar nicht weit weg, sondern direkt aus der Bude und in den Sattel. Außerdem, so dachten wir, waren wir noch nie so wirklich in und um Köln unterwegs. Und vom Hören-Sagen soll das ja auch hier und da recht naturig und schön sein. Also ab auf eine Radtour in Köln.

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Pläne. Absolut Rabaukenfachgebiet.

Köln ist nicht Beton und Autolärm?

Kurzum: Wir haben uns gedacht, Köln mal von seiner grünen Seiten zu betrachten und haben uns dafür drei Tage Zeit genommen. Wo wir waren und was wir dabei erlebt haben, fassen wir euch hier in den nächsten Wochen in drei einzelnen etwas kleineren Beiträgen in Bild und Text zusammen. Viel Spaß beim Lesen des ersten Teils!

Teil 1 Radtour in Köln: “Der Nordosten – Mit dem Rad unterwegs in Kölner Wäldern“

Den erste Tag verläuft für uns mehr oder weniger grob entlang der Route „Mit dem Rad in den waldreichen Nordosten”. Eine Fahrradtourenstrecke, die auch von der Stadt Köln als touristisches Angebot präsentiert wird (www.stadt-koeln.de/radfahren). Mit offiziell 37 km ist die Tour ideal für einen Einstieg am Nachmittag und für einen sommerlichen Tagestrip mit dem Rad in und um Köln herum. Offizieller Startpunkt der Strecke ist der Wiener Platz in Köln-Mühlheim.

Auf zu neuen Ufern! Die Schäl Sick

Mit dieser ersten Tour haben wir eine Ecke angepeilt, die wir bis lang noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Klar, ‘ne Karte vom Kölner Stadtgebiet haben wir auch schon mal gesehen und das es da oben rechts in der Ecke recht grün ist, das war uns irgendwie auch klar. Aber da mal rüberfahren und das live und in Farbe sehen ist Neuland für uns. Das macht es ja aber auch erst so’n bißchen spannend.

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Taschen sind gepackt. Los geht’s!

Sonderedition: Fahrradrabauken & Special Guest

Es geht also auf die andere Rheinseite und für uns Wahlnippeser und -ehrenfelder ist das die rechte Rheinseite. Im Alltag kommen wir ja nicht so häufig auf die Schäl Sick rüber. Da wir diese immense Herausforderung aber nicht nur zu zweit angehen wollten, haben wir uns freundschaftliche Verstärkung dazu geholt wollen einen Tag zu dritt mit dem Rad durch Kölner Wälder im Nordosten unserer Lieblingsstadt fahren. Jakob ist für den ersten Tag am Start und wir freuen uns wie Bolle das er dabei ist. Is’ nämlich auch ‘n Raubauke, der Typ.

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Fesche Unterstützung hatten wir diesmal. Der Jakob.

Km –3: Der Biergarten am Rhein – Erstmal ‘ne Pause

Aber bevor das Ganze so richtig losgeht, machen wir erst mal eine Pause. Gehört sich so für uns. Wir wollen es ja nicht übertreiben, denn der Tag ist ja schließlich noch lang. Am Biergarten „Schwimmbad“ lassen wir uns nieder. Kippchen, ein kühles Bier und ein Plausch darüber was heute noch so gehen wird, wo man lang fährt und das wir richtig Bock darauf haben die Stadt mal aus einer für uns anderen Perspektive kennenzulernen. Die Sonne scheint, der Rahmen könnte also nicht besser gesetzt sein.

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Bevor es losgeht sollte man sich erstmal ausruhen – Alte Rabaukenweisheit

Start in Mühlheim am Wiener Platz

Wieder auf unseren Drahteseln Platz genommen, geht es über die Mühlheimer Brücke Richtung Wiener Platz. Wenn man diese beiden Stationen passiert hat, freut man sich noch umso mehr mal ein wenig aus der Stadt raus zu kommen. Fahrradfreundlich ist diese Ecke Kölns dann auch nicht wirklich. Nichts wie raus hier also!

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Auf geht’s. Raus aus Mühlheim

Ritter, Baumwolle und alte Mühlen

Aber es wird dann auch direkt cooler. So langsam wird es grüner und wir treffen auf einen kleinen Bachlauf. Wir fahren durch den Stadtteil Hohlweide, passieren eine frühere Ritterburg und eine alte Baumwollbleicherei. Die alte Bleicherei steht auf dem Gebiet einer historischen Mühle, deren Geschichte und vielfältige Nutzungsweise bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Der letzte Betreiber stellte hier bis 2009 Papierwaren her. Steht aber alles auch auf den Schildern entlang der Route. Top!

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Fortbildung aus’m Sattel

Es geht weiter entlang des Bachlaufs. Immer entlang der Strunde, einem recht kleinen Rinnsal, das in vergangenen Zeiten wohl recht umtriebig von verschiedenen Mühlen genutzt wurde und somit damals wirtschaftlich sicherlich nicht unbedeutend war. Bis zu 36 Mühlen sorgten auf den gerade mal ca. 20 Kilometern für regionale wirtschaftliche Entwicklung, vor allem in der Papierindustrie. Es geht dann durch verschiedene kleinere Waldstücke und wir nutzen den kühlen Schatten um eine kleine Snack-Pause einzulegen. Das ganze Ding soll ja nicht in Stress ausarten.

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Beim Pausentee im Wald

Wald, Wald, Dünnwald Campingplatz

Wir fahren irgendwo entlang der Stadtgrenze Köln-Bergisch Gladbach. Zumindest passieren wir die Ortsschilder auf der Tour das ein oder andere Mal. Unsere temporäre Orientierungslosigkeit zeigt eines der seltenen Bilder auf denen wir zusammen zu sehen sind. Hinter den Kulissen quasi.

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Die Drei Fragezeichen… ähm Rabauken und das grüne Köln

Kölns Nord–Östliche Wälder – Köln in grün auf der Radtour

Weiter geht es kreuz und quer durch Kölns Nord-Östliche Wälder. Ziel unseres heutigen Tages soll das Campingplatz am Dünnwalder Waldbad (https://waldbad-camping.de/) sein. Dort wollen wir unser Camp für die erste Nacht im grünen Köln aufschlagen. Wir pesen durch den Thurner Wald, lassen den Höhenfelder See links liegen und kommen dann auf das Gebiet des Dünnwalder Walds. Eine richtig schöne Ecke. Lohnt sich.

Fahrradrabauken stehen am Wegesrand
Immer fokussiert. Diese Rakauken.

Dünnwald. Endstation der Radtour in Köln aber nur für Tag 1

Endstation für heute. 3er Zelt, 3 Schlafsäcke, Waldrand. Herrlich. Um uns rum eine pubertierende Jugendgruppe. Weniger schön. Aber wir machens uns gemütlich und lassen die Beine ein wenig baumeln. Wir haben jetzt nicht wirklich massiv viele Kilometer geschrubbt an diesem Tag, aber das war auch nie der Plan. Im Waldbad Dünnwald angekommen blicken wir auf einen Tag im Sattel zurück, der auch ohne Schmerzen in den Beinen viel zu bieten hatte. Wir wollten aus der Stadtmitte auf grünen Pfaden ins waldige Köln und das hat astrein geklappt. Darauf stoßen wir das ein oder andere Mal an, lassen es uns in der Gastro gutgehen und palavern über dies das. Können wir eh am Besten. Wenn irgendwas gut ist, dann das hier.

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Basti und das Zelt am Waldrand

Cliffhanger. Was dann Nachts noch so passierte und was das dann wiederum mit kleinen umtriebigen Waldbewohnern zu tun hatte, erzählen wir euch im nächsten Teil unser dollen Köln-Geschichte. Und jetzt, äh, abschalten. Genau.